Aktuelle Studie: Positiver Einfluss von Haustieren auf menschliche Gehirnaktivität

Seien es im Ozean springende Delphine, der in immensen Höhen kreisende Adler, der zierliche Kolibri, der stolze Tiger oder ein gewandtes Eichhörnchen, welches sich elegant von Baum zu Baum schwingt: Immer wieder wird der Mensch in Staunen versetzt angesichts der phantastischen Wundertaten eines gewaltigen Schöpfergottes.

Da es den meisten Menschen nicht vergönnt ist, sich privat einen Löwen, Tiger, Elefanten, Delphin oder eine Giraffe zu halten, die Sehnsucht nach Gemeinschaft mit einem tierischen Freund jedoch ungebrochen da ist, gibt es Haustiere, von denen in Deutschland laut Spiegel mehr als 30 Millionen leben: „Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Kaninchen, Ziervögel und viele mehr. Insgesamt lebt in jedem zweiten Haushalt ein Tier.“ Jeder, der schon einmal eine schnurrende Katze streicheln durfte oder in die treuen Augen eines Hundes geblickt hat, kann nachvollziehen, warum das so ist.

Eine im Mai 2025 veröffentlichte Studie macht dabei auf einen Aspekt aufmerksam, der bis dahin nicht viel Beachtung gefunden hat: den positiven Beitrag von Haustieren, genauer gesagt: von Hunden und Katzen auf die Hirngesundheit älterer Menschen. Genau diesem Thema widmet sich die jüngste Arbeit unter Federführung von Adriana Rostekova, Doktorandin an der Universität Genf. Das Hauptforschungsinteresse Rostekovas gilt den sozialen Beziehungen im „Zusammenhang mit Kognition und psychischer Gesundheit über die gesamte Lebensspanne hinweg.“

Dass eine gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und die regelmäßige Teilnahme am sozialen Leben mit einer geringeren oder verzögerten Verschlechterung der geistigen Leistungsfähigkeit zusammenhängen, wurde in einer Vielzahl von Studien hinreichend belegt. Was aber können Hunde und Katzen in diesem Zusammenhang beitragen?

Schon 2019 hatte eine systematische Übersicht von Gee und Mueller solide Belege dafür gebracht, „dass Haustierhaltung mit einer besseren körperlichen Gesundheit verbunden ist, insbesondere mit einer besseren Herzgesundheit und physiologischen Reaktionen auf Stress, wie z. B. einem niedrigeren Blutdruck oder einem geringeren Risiko für tödliche Herzereignisse bei Patienten mit Bluthochdruck. Darüber hinaus ergab die Übersicht, dass Haustierhaltung wichtige psychosoziale Vorteile hat. In einer weiteren Studie seien eine „Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen“ und ein „Rückgang von Depressionen und Angstzuständen“ beobachtet worden. „Darüber hinaus wiesen Hundebesitzer, die regelmäßig mit ihren Hunden spazieren gingen, einen langsameren kognitiven Rückgang auf als diejenigen, die dies nicht taten, was auf die wichtige Rolle der körperlichen Aktivität durch Haustierhaltung für die kognitive Gesundheit hindeutet. Die Tatsache, dass mehrere Bereiche der kognitiven Funktionen auch bei Katzenbesitzern und Hundebesitzern, die nicht mit ihren Hunden spazieren gingen, einen langsameren Rückgang zeigten, deutet jedoch darauf hin, dass neben der körperlichen Aktivität an sich noch andere Faktoren eine Rolle spielen könnten.“

Bei als Haustiere gehaltenen Fischen und Vögeln sei dieser Effekt nicht gegeben, was verschiedene Ursachen haben könne. Darauf weist der Guardian hin, der die Studie Rostekovas zitiert. Es sei „möglich, dass die Interaktion mit Hunden und Katzen eine einzigartige kognitive Stimulation bietet, die bei anderen, weniger anspruchsvollen Haustieren weniger ausgeprägt sein kann.“ Dagegen würden auch andere Studien Hinweise auf eine Zunahme der präfrontalen Gehirnaktivierung […], die durch Interaktion mit einem Hund verursacht werden, aufzeigen. Das Gleiche sei bei Katzen der Fall.

Allerdings können auch die Besitzer von Kanarienvögeln aufatmen: „Allein die Anwesenheit eines Kanarienvogels in einem Altersheim reduzierte die Depressionsanfälligkeit der Bewohner signifikant“, zitiert der Focus eine dreimonatige Studie mit 144 Senioren.

Die Freundschaft von Mensch und Tier ist ein Überbleibsel aus Gottes ursprünglicher Schöpfung in einer von Sünde zerfressenen Welt. Wenn Jesus wiederkommt, wird das Verhältnis zwischen Mensch und Tier wieder so hergestellt werden, wie es ursprünglich geplant war. Der Prophet Jesaja beschreibt dies in einem Bild: „Da wird der Wolf bei dem Lämmlein wohnen und der Leopard sich bei dem Böcklein niederlegen. Das Kalb, der junge Löwe und das Mastvieh werden beieinander sein, und ein kleiner Knabe wird sie treiben.“ (Jesaja 11,6) Die neue Erde wird ein Ort vollkommener Harmonie sein. Die Menschen werden nicht die Tiere und die Tiere nicht die Menschen fürchten.

StpH, 22.07.2025


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