Deutschland: Hitzeschutzplan von Karl Lauterbach

Und täglich grüßt das Murmeltier. Daran könnte man denken, wenn, die neue Krise fest im Visier, zeitnah der neue Notfallplan veröffentlicht wird, um Millionen von Menschen, die nun äußerst gefährdet sind, das Leben zu retten. Dies zumindest war das Szenario während der Coronazeit, und dies soll auch das Szenario in der neuen Krise sein. Zumindest, wenn es nach Karl Lauterbach geht.

Die Krise, das ist die Hitze. Die Gefahr ist der plötzliche Hitzetod. Die Gefährdeten:

„‚Alte Menschen, Pflegebedürftige, Vorerkrankte, aber auch Kinder, Schwangere und Menschen, die sich beruflich oder privat viel im Freien aufhalten, sind gefährdet, wenn Hitzewellen über Deutschland rollen‘“,

wie die Frankfurter Rundschau zitiert. Der starke Retter in der Not, das ist Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Rechtzeitig hat er das passende Instrumentarium parat, um der Krise vorzubeugen, Menschenleben aus höchster Gefahr zu retten.

So titelt der Spiegel am 26. Juni 2023:

„Der Schutz vor Hitze wird in Anbetracht steigender globaler Temperaturen immer wichtiger. Gesundheitsminister Lauterbach arbeitet mit Fachleuten an einem Schutzplan.“

Demnach will Lauterbach den Hitzeschutzplan der Bundesregierung noch im Sommer 2023 umsetzen,

„weil auf Grund der Klimaerwärmung ‚die Zahl der Hitzetoten pro Jahr‘ zunehmen werde.“

Rückblick auf die Vorjahre

Hitzewellen wurden schon vor einem Jahr als eine mögliche Begründung ins Feld geführt, um die deutliche Übersterblichkeit des Jahres 2022 erklären zu können. Sich auf das Statistische Bundesamt beziehend hatte die Tagesschau im August 2022 erklärt, dass in dem davor liegenden Monat Juli „in Deutschland - auch infolge der Hitze - zwölf Prozent mehr Menschen gestorben“ seien als in den vier Jahren zuvor. Demnach hatten in den Kalenderwochen 28 bis 30 des Jahres 2022 „die Sterbefälle mit +16 %, +24 % und +14 % deutlich über den Vergleichswerten“ der Vorjahre gelegen. Über Hitze und Corona hinaus gehende Erklärungsansätze wurden nicht geboten.

Amazing Discovieries hatte sich diesem Thema ebenfalls gewidmet und gefragt, warum bei aller sonstigen Ratlosigkeit bezüglich der Ursachenfindung solch dramatischen Sterbens der Elefant im Raum, nämlich die Covid-Vakzine, so vollständig ausgeblendet werden. Sei es doch die Einführung der mRNA-Spritze, die einen ganz wesentlichen Unterschied ausmache zu all den anderen Jahren zuvor.

Schwarzer Peter oder Elefant im Raum?

Könnte es sein, dass auf Grund der weiter anhaltenden hohen Sterblichkeit krampfhaft ein Schwarzer Peter gesucht und mit den Hitzewellen erfunden wird? Denn nach wie vor erreicht die Übersterblichkeit bedrohliche Werte. In Deutschland erleben wir laut Statista die höchste jemals dagewesene Sterblichkeit in den Jahren mit und nach der mRNA-Impfung 2021 (Plus 9 Prozent im Vergleich zu 2019) und 2022 (Plus 13,5 Prozent gegenüber 2019). Für Österreich liegen vergleichbare Zahlen vor. Dort lag die Übersterblichkeit laut Statista in der Kalenderwoche 52-2022 42,7 Prozent über der Vergleichswoche von 2019, in Kalenderwoche 1-2023 sogar 43,5 Prozent. Corona ist vorbei, die Hitze wird es im Winter nicht gewesen sein. Elefant im Raum oder Schwarzer Peter?

Karl Lauterbach jedenfalls will Fakten schaffen. Die Website Hitzeservice.de ist bereits online.

„Konkret gehe es im Hitzeschutzplan auch um frühzeitige Warnungen vor Hitzewellen, sagte Lauterbach weiter. Das solle mit dem Deutschen Wetterdienst zusammen organisiert werden“,

kündigt der Spiegel an.

„Die Warnungen sollten über Radio, Fernsehen, aber auch etwa über SMS-Botschaften verbreitet werden. ‚Wir wollen jeden, der gefährdet ist, erreichen‘, sagte der Gesundheitsminister.“

Vorbild sei Frankreich, wo es ein solches System schon seit 2004 gebe.

Wie sinnvoll ist der Hitzeschutzplan?

„Gesundheitsminister Lauterbach hat es mit seinen Corona-Maßnahmen überzogen. Nun will der Mann der Wellen die Hitze eindämmen. Was uns jetzt droht“,

kommentiert Michael Spehr von der F.A.Z. und setzt fort:

„Hitze raffe vor allem ältere Menschen dahin. Unkenrufe, es ginge darum, in Fortsetzung der Corona-Maßnahmen abermals Ausgangssperren zu verhängen, haben sich zum Glück nicht bestätigt. Vielmehr sollen die vulnerablen Menschen vom Staat gewarnt werden, weil mündige Erwachsene, die sich selbst vor Gefahren schützen, im betreuten Denken der Herrschenden nicht vorgesehen sind. Millionen vulnerabler, älterer Deutscher werden aber auch in diesem Jahr viele Wochen oder gar Monate ihres Ruhestands in Regionen verbringen, die deutlich heißer sind als Deutschland. Da dürfen es auch mal 40 Grad sein.“

Es sollte auch der Umstand in Betracht gezogen werden, dass Deutschland in der Rangfolge der Länder, gereiht nach den Temperaturen, laut Wikipedia sehr weit hinten steht. Von 217 Ländern nimmt Deutschland Platz 188 ein. Die ersten 140 Länder haben dabei einen Temperaturjahresdurchsschnitt von 20 (Namibia) bis 30 (Burkina Faso) Grad Celsius. Für Deutschland waren es im für deutsche Verhältnisse warmen Jahr 2021 magere 9,59 Grad Celsius Durchschnittstemperatur. Und es stellt sich die Frage, ob hier nicht wieder mal leicht übertrieben wird.

Gott ist unser Schutz bei Tag und des Nachts

Nehmen wir die aktuelle Temperaturdebatte zum Anlass, uns an den Gott zu erinnern, der seinen Kindern zusagt:

„Der HERR behütet dich; der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand, dass dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts.“ Psalm 121,5.6.

Gegenüber dieser Zusage muten die Klimaschutzpläne Karl Lauterbachs geradezu unbedeutend an. Lesen Sie doch noch einmal für sich selbst den gesamten Psalm 121. Er ist die beruhigende Zusage unseres liebenden Gottes, dass er sich seiner Kinder annehmen und sie beschützen wird.

StpH, 03.07.2023, 23:11 Uhr


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