„Es gibt kein homosexuelles Gen“

Schon lange halten sich die gesellschaftlich befeuerten Vermutungen und Gerüchte, dass die sexuelle Orientierung eines Menschen genetisch bedingt sei und damit von Geburt an feststehe. Eine am 29. August 2019 veröffentlichte Studie, an der insgesamt 21 wissenschaftliche Institute aus Nordamerika, Europa und Australien beteiligt gewesen sind, dürfte nun Aufschluss über diese Frage geben.

Die Studie ist eine der größten ihrer Art und basiert auf den Genomen von fast 500.000 Menschen. Jahrzehntelang suchten Wissenschaftler nach dem so genannten „Homo-Gen“. Diesen Bestrebungen entgegen ist das Ergebnis der Studie anderslautend: „Es gibt kein homosexuelles Gen“, so der leitende Studienautor Andrea Ganna, Genetiker am Broad Institute of MIT and Harvard in Cambridge, Massachusetts.

Ganna und seine Kollegen schätzen, dass 8 bis 25 Prozent des Sexualverhaltens durch die Genetik erklärt werden können, während der Rest von Umwelt- und Kulturfaktoren beeinflusst wird. Diese Zahlen bestätigen kleinere Studien aus der Vergangenheit. Als man nun zu prüfen versuchte, welche DNA-Veränderung im Zusammenhang mit homosexuellem Verhalten stehen könnte, fand man jedoch genetische Veränderungen vor, die gemeinsam weniger als ein Prozent der Unterschiede im sexuellen Verhalten erklären. Und selbst hier warnen die beteiligten Wissenschaftler, dass diese Auffälligkeiten nicht zur verlässlichen Vorhersage sexueller Vorlieben bei einer Person verwendet werden können, da kein einzelnes Gen einen großen Einfluss auf das sexuelle Verhalten habe. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse sind eindeutig: Es sind nicht die Gene, die zu homosexuellem Verhalten führen, sondern soziale und kulturelle Faktoren. Niemand wird homosexuell geboren. Ohnehin sind es nicht Gene, die moralisches Handeln bestimmen. Die Entscheidungsfreiheit eines freien Willens ist ein hohes Gut, das Gott seinen Geschöpfen, den Menschen, geschenkt hat. Nicht das sündige Verlangen, mit dem jeder Einzelne zu kämpfen hat, kann einen moralischen Standard festlegen, sondern allein das unveränderliche Gesetz Gottes. Und dieser Gott lädt uns ein, aus freien Stücken Ihm und Seinem Gesetz zu folgen.


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