Impfdruck trotz fehlender guter Gründe

Ende Juni 2021 titelte die F.A.Z.: „Gestorben trotz Impfung“. Unter Berufung auf die britische Gesundheitsbehörde Public Health England wurde veröffentlicht, „dass mehr als die Hälfte aller Personen, die bisher mit der sogenannten Delta-Variante gestorben sind, geimpft waren. Von den 117 Patienten, die zum Zeitpunkt ihres Todes mit der Virus-Variante infiziert waren, hatten 50 zwei Impfstoffdosen erhalten und 20 eine Dosis.“ Auch Amazing discoveries berichtete darüber in einer früheren Sendung.

Was ein erstes Indiz für die Wirkungslosigkeit der hochgepriesenen, vielbeworbenen und teuer eingekauften Covid-Impfstoffe war, wird nun durch die CDC, die US-Seuchenschutzbehörde, bestätigt. Unter Berufung auf dieselbe schreibt Spiegel Plus: „Durch die Delta-Variante könnten Geimpfte genauso ansteckend sein wie Ungeimpfte“ und setzt fort: „Der CDC liegen Hinweise vor, dass Geimpfte im Fall von Impfdurchbrüchen genauso ansteckend sein könnten wie Ungeimpfte.“ Und The New York Times titelt am 30. Juli 2021: „Die Delta-Variante ist eine ‚ernste Bedrohung‘, die genauso ansteckend ist wie Windpocken, so die C.D.C.“. Offenbar kann die Mutation auch durch komplett Geimpfte übertragen werden. „CDC-Chefin Rochelle Walensky nannte die Studie besorgniserregend und verwies auf neue Empfehlungen der Behörde, dass auch komplett Geimpfte in Gebieten mit hoher Inzidenz Masken tragen sollen“, meldet Spiegel.

Vorausgegangen war diesen Informationen eine Großveranstaltung im US-Bundesstaat Massachusetts, bei der sich im Juli 469 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt hatten. Der daraufhin ebenfalls am 30. Juli 2021 veröffentlichte entsprechende Bericht stellte fest, dass drei Viertel der Infizierten vollständig geimpft waren. Zudem verdeutlicht die Erhebung, dass die Viruslast der Geimpften ähnlich hoch ist wie bei den Ungeimpften.

„‚Das hätte ich so nicht erwartet‘, sagt Hajo Zeeb, Leiter der Abteilung Prävention und Evaluation am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen. ‚Bisher ist man in der Wissenschaft davon ausgegangen, dass eine Infektion von Geimpften deutlich seltener als von Ungeimpften weitergegeben werden kann, vor allem nicht an andere Geimpfte.‘“ Nicht überrascht dagegen ist, wer die Ergebnisse der Studie der CDC ernst genommen hat und die The Lancet April 2021 bestätigte. Anfang 2021 berichtete Amazing Discoveries darüber. Diese Studie informiert, dass sich der Prozentsatz der absoluten Risikominimierung der unterschiedlichen Vakzinen nur um unerhebliche 1% herum bewegt.

Bayerns Vizeministerpräsident Hubert Aiwanger scheint die Problematik verstanden zu haben. „Der Vorsitzende der Freien Wähler weigert sich trotz öffentlichen Drucks der CSU, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Zuletzt begründete er dies mit Berichten über massive Nebenwirkungen in seinem Bekanntenkreis, ohne dies aber näher auszuführen“, berichtet arte. Die Tagesschau zitiert Aiwanger mit den Worten, dass Impfen „Privatsache“ sei. „‚Impfen zu empfehlen heißt noch nicht, impfen zu müssen‘“. Aiwanger kündigt „Widerstand gegen Bestrebungen an, zu bestimmten Bereichen des öffentlichen Lebens ausschließlich Geimpfte zuzulassen. Sonst drohe eine Zwei-Klassen-Gesellschaft: ‚Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in eine Apartheidsdiskussion kommen.‘“

Auch der Deutschlandfunk gibt der Position Aiwangers, der auch bayrischer Wirtschaftsminister ist, Raum:

„Der stellvertretende bayerische Ministerpräsident Aiwanger hat sich gegen Druck auf Menschen ausgesprochen, die sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen wollen. Es gehe darum, bei der Frage, was dem Einzelnen vom Staat aufgezwungen werden dürfe, die rote Linie nicht zu überschreiten, sagte der Vorsitzende der Freien Wähler im Deutschlandfunk. Die Grenze sei die Entscheidung über den eigenen Körper. Aiwanger erklärte, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, müsse es bei bestimmten Anlässen weiterhin Tests geben. Dies sei besser, als ‚Jagd‘ auf diejenigen zu machen, die nicht geimpft seien. Der bayerische Wirtschaftsminister forderte zudem, Impfskeptiker mit Argumenten zu überzeugen. Dabei sollte auch mit den inzwischen bekannten Nebenwirkungen offen umgegangen werden.“

Während laut Deutschlandfunk auch der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Gassen, eine Impfpflicht ablehne und zitiert wird: „Es gehe um Akzeptanz, nicht um Zwang“, sprechen sich die deutschen Amtsärztinnen und -ärzte dafür aus, „alle Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren gegen das Coronavirus zu impfen.“ Damit folgen sie dem Rat Lauterbachs, der die Warnungen der Stiko ignorierend, weiter lautstark für die Impfung aller Kinder ab 12 Jahren wirbt. Ab wann der Punkt erreicht ist, dass gesellschaftlicher Druck als Zwang empfunden wird, wird individuell verschieden empfunden und interpretiert werden. Auf jeden Fall stehen gemäß Deutschem Ärzteblatt Kinder- und Jugendärzte hinter der Entscheidung der Stiko, bestätigte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), Jörg Dötsch. „‚Daran ändert nach aktuellem Wissensstand auch die Delta-Variante nichts‘“, so der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin an der Uniklinik Köln, Dötsch. „‚Ich schätze die Gesundheitsrisiken durch eine Coronainfektion für Kinder und Jugendliche derzeit als so gering ein, dass auch Abwarten auf neue Erkenntnisse zur Impfung eine Option für zögerliche Menschen sein kann‘, sagte er. Die Sterblichkeitsrate und Erkrankungsschwere von Kindern und Jugendlichen nach einer Coronainfektion seien ähnlich niedrig wie bei der saisonalen Grippe. Bislang gebe es keine Hinweise darauf, dass die Delta-Variante das ändere.“

Wir wünschen Ihnen Gottes Segen und Führung für Ihre ganz persönliche Entscheidung.

StpH, 03.08.2021, 13:59 Uhr


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