Katholische Diplomatie weltweit vertreten

ktfnews.com, 29.1.2016

Der Heilige Stuhl unterhält diplomatische Beziehungen zu 180 Ländern. Sein diplomatisches Korps ist wohl das älteste schlechthin und lässt sich allgemein bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen, in einzelnen Fällen sogar bis ins 5. Jahrhundert. Die äußerst diskrete vatikanische Diplomatie fördert Verhandlungen zwischen Ländern und hat sich zu einem hocheffektiven politischen Werkzeug entwickelt. Außerdem unterhält der Heilige Stuhl formale diplomatische Beziehungen mit sechzehn zwischenstaatlichen Organisationen, darunter die Vereinten Nationen, die Afrikanische Union und die Organisation Amerikanischer Staaten. Es gibt nur wenige Länder, zu denen noch keine diplomatischen Beziehungen mit dem Heiligen Stuhl bestehen, darunter China, Saudi-Arabien, Nordkorea, Vietnam, Afghanistan und Bhutan.

Seit dem 19. Jahrhundert werden die bilateralen Beziehungen stetig ausgebaut. Unter der Herrschaft von Johannes Paul II. wuchs die Anzahl diplomatischer Beziehungen von 85 auf 174 Länder, darunter 1982 Großbritannien, 1984 die Vereinigten Staaten und im Jahr 1992 schließlich Mexiko. Der Heilige Stuhl ist zwar kein stimmberechtigtes Mitglied bei den Vereinten Nationen, sondern hat „Beobachterstatus“, kann jedoch an UN-Sitzungen teilnehmen, Reden halten und andere Funktionen ausüben, die sonst nur Vollmitgliedern vorbehalten sind.

Die römische Kirche ist weitblickend in ihren Plänen und in der Art ihres Wirkens. Sie bedient sich jeder List, um ihren Einfluss auszudehnen und ihre Macht zu mehren. Sie bereitet sich auf einen grimmigen und entschlossenen Kampf vor, um die Herrschaft der Welt wiederzugewinnen, die Verfolgung neu zu entfachen und alles zu vernichten, was der Protestantismus geschaffen hat. Der Katholizismus ist überall dabei, an Boden zu gewinnen. (Ellen White, The Great Controversy, S. 566; vgl. Der große Kampf, S. 566f.)

Quellen:


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