Papst vereinigt Weltelite für globalen Bildungspakt

In einer vom Vatikan veröffentlichten Videobotschaft rief Papst Franziskus dazu auf, einen weltweiten Bildungspakt ins Leben zu rufen. Zu diesem Zweck hat der Vatikan für den 20. Mai 2020 eine internationale Veranstaltung anberaumt. Eingeladen sind Vertreter verschiedener Religionen, internationaler Organisationen und Hilfswerke, Wissenschaftler und Pädagogen sowie prominente Sportler und Künstler und nicht zuletzt Schlüsselfiguren aus Politik und Wirtschaft, um einen „Global Compact on Education“ zu unterzeichnen.

Was ist das Ziel eines solchen Zusammentreffens? Worum geht es bei diesem Bildungspakt? Auf welche Art von Bildung bezieht sich der Papst? Ziel sei es, so Franziskus in seiner Videobotschaft, „reife Menschen zu formen, die in der Lage sind, Spaltungen und Gegensätze zu überwinden“. Es liegt nahe, dass hiermit die Gegensätze zwischen den Religionen und Weltanschauungen gemeint sind. Bereits Anfang des Jahres, am 4. Februar 2019, hatten Papst Franziskus und Großiman von Al-Azhar in Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate, das „Dokument für die universale Brüderlichkeit“ unterzeichnet. Dabei bezeichnete der Pontifex alle Religionen als Ausdruck des „weisen göttlichen Willens“. Jesus Christus, der selbst die Wahrheit ist, wird auf die Ebene einer allgemein gültigen Gleichheit aller Religionen degradiert.

Das päpstliche Ansinnen ist es, die Bewohner des gesamten Erdkreises unter einem Banner zu vereinigen. Jede Religion, jede Weltanschauung, jede Idee ist willkommen und bekommt ihre Daseinsberechtigung zugesprochen – sofern die Gegensätze und Spaltungen aufgehoben werden. Vor diesem Hintergrund ist es wenig überraschend, dass es sich bei der vatikanischen Erklärung über die weltweite Umerziehung um eine auffallend säkulare Botschaft handelt, die nur einen einzigen Hinweis auf Gott enthält. Zu diesem Bildungsprojekt, so beklagen katholisch-konservative Kreise, sei Gott nur willkommen, solange er beim Festmahl der „neuen solidarischen Menschheit“ unter den anderen geladenen Gästen Platz nimmt und nicht beansprucht, der Bräutigam zu sein, der zum Hochzeitsmahl lädt, oder sogar jene ausschließen will, die nicht in angemessener Kleidung erscheinen.

Es ist allein der Papst, der zu diesem Bildungsprojekt einlädt. Er ist Organisator und Gastgeber dieses globalen Erziehungskurses. Soll Erziehung von nun an von römisch-katholischer Seite aus verordnet werden? In einer Zeit, wo Erziehung und Bildung sehr stark unter staatlicher Lenkung stehen, unterlässt Papst Franziskus jeden Hinweis auf die Rolle der Eltern als Erzieher ihrer Kinder.

Die göttlichen Ratschläge drohen bei dem anstehenden Bildungspakt außer Acht gelassen zu werden. Verkleidet in einem säkularen, humanistischen Gewand versucht das Papsttum, Bildung und Erziehung auf der Welt zu kontrollieren.

Schützen wir unsere Kinder vor bibelfernen Lehren, vor wahrheitsverneinender Ideologie und vor irdisch-gesinnten Überzeugungen. In der Bibel wird uns vorausgesagt:

Die Könige der Erde treten zusammen, und die Fürsten versammeln sich gegen den Herrn und seinen Christus. — Apostelgeschichte 4,26

Doch im gleichen Atemzug erhörte Gott das Gebet der Gemeinde und errettete sie von ihren Feinden. Beten wir, dass wir standhaft bleiben in der Liebe und in der Wahrheit. Lasst das Wort Gottes unser Lehrer sein.


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