POTUS SHIELD – Die Reform Amerikas

31. Januar 2017, ktfnews.com, Hal Mayer

„POTUS SHIELD“ ist ein Gremium von führenden Pfingstlern, die kurz vor Präsident Donald J. Trumps Amtsantritt einen „geistlichen Schutzschild“ in Washington D.C. errichtet haben. Das POTUS SHIELD soll auf die Zeitenwende in Amerika vorbereiten. „POTUS“ ist ein Akronym für „President of the United States“ [Präsident der Vereinigten Staaten].

Welche Zeitenwende ist gemeint? Offensichtlich die Abkehr von der Verweltlichung unter der Obama-Regierung. Beinhaltet dies auch eine Vereinigung von Regierung und Religion? Daran besteht kein Zweifel! Donald Trump hat klar angekündigt, er würde Einschränkungen und hinderliche Auflagen aufheben, um Kirche und Staat zu vereinen. Die besagten religiösen Führer sind sehr darum bemüht, die politischen Vorteile zu nutzen, die in den Wahlen und den ersten Tagen der Trump-Regierung errungen worden sind.

Blast in die Posaune, erhebt eure Stimmen,

heißt es auf der POTUS Webseite.

Wer Ohren hat, der höre; und wer Augen hat, der sehe. Unser Fokus gilt zuerst dem Weißen Haus, dem Verfassungsgericht und dem Kapitol.

Doch es soll noch weitergehen – seit Trumps Amtsantritt werden die Pläne ständig erweitert.

Wir widmen uns inzwischen auch anderen Aufgaben und sprechen Staatskapitole und repräsentative Institutionen an.
In der Weisheit derer, die Christi Sinn haben, ist Rat zu finden. Dieser „göttliche Sinn“ geht über das Sichtbare, Natürliche hinaus und erkennt den Willen Gottes, wie er von der Heiligen Schrift inspiriert ist und durch neue Offenbarungen kundgetan wird.

„Neue Offenbarungen“ – dieser Ausdruck bezieht sich auf ihr Regierungsverständnis, das zwar von der Heiligen Schrift inspiriert sein mag, jedoch in seinen Einzelheiten nicht mit den biblischen Anweisungen übereinstimmt. Ihre Pläne passen nicht unbedingt zu den Grundsätzen der Heiligen Schrift.

Denken wir daran: Jesus, unser Vorbild, bemühte sich nicht um politische und soziale Reformen:

Die Regierung, unter der Jesus lebte, war korrupt und diktatorisch. Überall gab es schreiendes Unrecht wie Erpressung, Unduldsamkeit und bedrückende Härte. Der Heiland wollte jedoch keineswegs zivile Reformen durchführen. Er griff weder die nationalen Missbräuche an noch verurteilte Er die Feinde Seiner Nation. Er mischte sich auch nicht in die Herrschaft oder Verwaltung der Machthaber ein. Er, unser Vorbild, hielt sich von irdischer Herrschaft fern. Nicht etwa, weil Er gegenüber den Nöten der Menschen gleichgültig gewesen wäre, sondern weil menschliche und rein äußerliche Maßnahmen hier nicht helfen konnten. Um wirksam sein zu können, musste der Heilungsprozess den einzelnen Menschen erreichen und dessen Herz erneuern. (Ellen White, Der Messias, S. 404)

Auf der POTUS-Webseite heißt es weiter:

Als einige der Glaubensführer und Propheten, die als Erste den Willen Gottes für diese Wahl empfangen und verkündet haben – insbesondere, dass Donald Trump dafür ausersehen und gesalbt ist, eine neue Zeit einzuläuten –, haben wir uns hier zusammengefunden, um demütig die Stimme des Herrn anzurufen. Unter Gebet haben wir uns der Aufgabe gewidmet, zu sehen, zu hören, zu verkündigen und zu verfügen sowie den Weg für die Umwandlung, Reformierung und Erweckung unserer Nation vorzubereiten!
POTUS SHIELD vertritt eine dynamische Vision. Im gegenwärtigen Veränderungsprozess lassen wir uns „von Herrlichkeit zu Herrlichkeit verwandeln“ (2. Korinther 3,18) und geben uns der souveränen Allgewalt Gottes des Allmächtigen hin.

Diese religiösen Leiter streben wie schon die Rabbis zur Zeit Jesu nach irdischer, politischer Herrlichkeit. Sie möchten die Regierung gemäß den von ihnen definierten religiösen Grundsätzen beherrschen. Ohne Zweifel werden sie viele gute Veränderungen in Amerika einführen. Allerdings werden sie die Waage der Freiheit nicht nur ins Gleichgewicht bringen, sondern sie zur anderen Seite schwenken lassen. Laut den Prophezeiungen der Bibel werden sie Amerika die Stimme eines Drachen geben.

Und es verführt die, welche auf der Erde wohnen, durch die Zeichen, die vor dem Tier zu tun ihm gegeben sind, und es sagt denen, die auf der Erde wohnen, dass sie dem Tier, das die Wunde von dem Schwert hat und am Leben geblieben ist, ein Bild machen sollen. Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen, so dass das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten. (Offenbarung 13,14.15)

Weiter lesen wir auf der Webseite:

Das Gremium ist entschlossen, sich in allem dem Herrn hinzugeben.

Wirklich? Sind sie tatsächlich bereit, sich in allem dem Herrn hinzugeben? Man bedenke: Alle diese Führer halten den Sonntag und fördern die Sonntagsheiligung; damit übertreten sie Gottes Gesetz durch ihr Zeugnis und ihren Lebenswandel. Wie können sie da Gott in allen Dingen hingegeben sein, besonders in diesem äußerst wichtigen Punkt? Gottes Gesetz gibt den Siebenten-Tags-Sabbat als göttlichen Ruhetag vor. Doch viele dieser Leiter verkündigen, Gottes Gesetz sei heutzutage nicht mehr gültig, und ganz sicher nicht der siebte Tag.

Daraus ergeben sich für unsere Mission u. a. folgende Ziele:

  1. Die Zusammenstellung, Anordnung und Aktivierung des POTUS-Schildes als mächtige, interaktive, spirituelle, apostolische und prophetische Kraft, die in Einheit effizient und zweckmäßig handelt und reagiert.
  2. Der Aufbau eines offenen Forums für Führungspersonen, das den bibelgläubigen Leib Christi in Einheit und mit Gottes Reich im Herzen annimmt, wie unser Herr es in Johannes 17 erbeten hat.
  3. Die Verknüpfung eines apostolischen Netzwerkes, das ausschließlich dazu bestimmt ist, die Vereinigten Staaten von Amerika als EINE Nation unter GOTT zu bestätigen und zu reformieren.
  4. Die Erkennung, Verkündigung und Verordnung der Strategien des Herrn für unsere Nation, mit besonderem Nachdruck auf die drei Regierungszweige der Vereinigten Staaten.
  5. Die Vorbereitung und Koordinierung der zeitgleichen spirituellen Ausrichtung des Königreichswechsels, der zurzeit offenbar wird und sich auf Regierung und Kirche auswirkt.
  6. Die Vorbereitung einer Versammlung in Philadelphia zum Purimfest im März, um als erneuerte Vereinigte Staaten von Amerika einen erneuerten Bund zu verkündigen, als eine Nation unter Gott; außerdem die Beauftragung und Planung für ähnliche Bundesschlüsse in allen 50 Staaten.

Vorsicht ist geboten! Es handelt sich um eine gefährliche Sache. Viele dieser religiösen Führer sind Anhänger des sogenannten Dominionismus. Sie möchten die Trennung zwischen Kirche und Staat aufheben und „biblische Grundsätze“ in Amerikas Regierung einführen. Einige dieser Grundsätze mögen durchaus gut sein, doch Dominionismus ist eine Form von Extremismus. Der Dominionismus lehrt, Amerika sei eine christliche Nation und lehnt daher die Trennung von Kirche und Staat ab. Andere Aspekte des Dominionismus sind Herrschaftstheologie und christlicher Rekonstruktionismus

Quellen:


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