Weltgrößte Bildungsgewerkschaft: Jeder darf sich als dunkelhäutig identifizieren

CC-BY, www.flickr.com, duncanh1

Die University and College Union (kurz: UCU) vertritt mehr als 120.000 Akademiker, Dozenten und Forscher und ist damit die größte Hochschulgewerkschaft der Welt. In einem Ende November herausgegebenen Papier nahm die UCU Stellung zu der Frage, ob es Männern möglich sein sollte, sich unabhängig von ihrer Anatomie als Frauen zu identifizieren und dementsprechend als Frauen behandelt zu werden.

Während die Akademiker Partei ergreifen für die freie Wahl des Geschlechts, gehen sie gar noch einige Schritte weiter. In der Daily Mail wird die UCU folgendermaßen zitiert:

Unsere Regeln verpflichten uns, alle Formen von Diskriminierung, Fanatismus und Stereotypen zu beenden. Die UCU hat eine lange Geschichte, in der sie es ihren Mitgliedern ermöglichte, sich selbst als schwarz, als behindert, als LGBT+ oder als Frau zu identifizieren.“ — Anyone should be allowed to ‘identify’ as black regardless of the colour of their skin or background, says the university lecturers’ union

Jeder solle beispielsweise die Möglichkeit haben, sich als dunkelhäutig zu identifizieren – ganz unabhängig von der eigentlichen Hautfarbe oder Herkunft. Während sich die Selbstidentifikation der Rasse für einige wie eine eigenartige, anti-intellektuelle Forderung anhören mag, ist dies in den Vereinigten Staaten schon seit einigen Jahren eine heiß umstrittene Kontroverse.

Gänzlich unbeachtet bleibt dabei, dass es in der biologischen Hautfarbe des Menschen gar kein echtes „schwarz“ oder „weiß“ gibt, sondern lediglich eine unterschiedlich starke Bräunung, die hauptsächlich vom Pigment Melanin abhängt. Sowohl aus biologischer als auch aus biblischer Perspektive gehören alle Menschen einer und derselben Rasse an. Statt also der Stereotypisierung von Menschen verschiedener Herkünfte entgegenzuwirken, erreicht die subjektive Selbstidentifikation genau das Gegenteil, nämlich die Einteilung von Menschen in verschiedene Hauttypen und Rassen.

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Der Stellungnahme der UCU zufolge sollte es selbst gesunden Menschen möglich sein, sich selbst als geschädigt zu identifizieren. Dabei stellt sich unweigerlich die Frage, welche Folgen das im Alltag haben wird. Werden diese Personen dann auch als geschädigt behandelt? Bekommen sie einen Schwerbehindertenausweis? Dürfen sie die staatliche Fürsorge für Behinderte einfordern?

Mit dem Geschlecht fing es an. Mit der „Rasse“ soll es weitergehen. Und wo hört es auf? Darf man sich bald sein Alter aussuchen oder seine Größe? Die Verneinung biologisch-objektiver Fakten beruht auf einem großen Irrtum und führt unweigerlich zu Missständen. Paulus schreibt:

Da sie sich für weise hielten, sind sie zu Narren geworden. — Römer 1,22

Wahre Klugheit und echte Weisheit findet sich in Gottes Wort. Schon König Salomo wusste:

Denn der HERR gibt Weisheit, und aus seinem Munde kommen Erkenntnis und Einsicht. — Sprüche 2,6


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