Wie das Weltwirtschaftsforum die Welt im Jahr 2030 sieht

„Keine Privatsphäre und kein Eigentum: Die Welt im Jahr 2030 nach Wunsch des Weltwirtschaftsforums“, titelten die Deutschen Wirtschaftsnachrichten im April 2021 unter Berufung auf das „Ludwig Mises Institute“ mit Sitz in Auburn (Alabama). Den Prognosen des „Global Future Councils“ des WEF zufolge würden Privateigentum und Privatsphäre im nächsten Jahrzehnt abgeschafft. Dabei würde die kommende Enteignung „weiter gehen als selbst die kommunistische Forderung, das Eigentum an Produktionsgütern abzuschaffen, aber Raum für private Besitztümer zu lassen.“ Gemäß der WEF-Projektion wären auch Konsumgüter kein Privateigentum mehr. Würde sich die WEF-Projektion erfüllen „müssten die Menschen ihre Notwendigkeiten vom Staat mieten und ausleihen, der der alleinige Eigentümer aller Waren wäre. Die Lieferung von Waren würde nach einem Sozialkreditpunktesystem rationiert. Das Einkaufen im traditionellen Sinne würde zusammen mit dem privaten Einkauf von Waren verschwinden. Jeder persönliche Schritt würde elektronisch verfolgt, und die gesamte Produktion würde den Anforderungen sauberer Energie und einer nachhaltigen Umwelt unterliegen.“

Was fast unglaublich klingt, wurde bereits im Jahr 2016 vom WEF höchstselbst offiziell in einem Video veröffentlicht. Erst in letzter Zeit jedoch dringen diese Vorstellungen ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit.

In besagtem Video wird die Vorstellung einer Welt, wie sie im Jahr 2030 sein wird, unter folgenden acht Punkten präsentiert. Die das Video präsentierende Website des Weltwirtschaftsforums führt diese acht Punkte näher aus.

  1. „Du wirst nichts besitzen, aber du wirst glücklich sein. Was immer du brauchst, wirst du mieten und es wird durch eine Drohne geliefert werden. … ‚Ich besitze nichts. Ich besitze kein Auto. Ich besitze kein Haus. Ich besitze keine Geräte oder Kleidung‘“. Einkaufen sei eine ferne Erinnerung in der Stadt des Jahres 2030, deren Bewohner ihren Bedarf an Energie aus sauberen Quellen beziehen und sich das, was sie brauchen, auf Abruf leihen würden. Jeder unserer Schritte werde verfolgt, es sei aber auch die Version einer ultimativ zweigeteilten Gesellschaft, bestehend aus Gewinnern und Verlierern der neuen Ordnung.
  2. „Die USA werden nicht mehr die bestimmende Supermacht der Welt sein.“ Stattdessen würden eine Handvoll Länder – allen voran die USA, Russland, China, Deutschland, Indien und Japan – durch halbimperiales Auftreten dominieren.
  3. „Du wirst nicht mehr auf eine Organspende warten müssen. Organe werden nicht mehr transplantiert, sondern künstlich hergestellt [im Original: „gedruckt“] werden.“ Das Krankenhaus, wie wir es kennen, werde es nicht mehr geben. Dank selbstfahrender Autos werde es weniger Unfälle geben. Auch sei die präventive und personalisierte Medizin auf dem Vormarsch. Skalpelle und Organspender seien out, winzige Roboterröhren und bio-gedruckte Organe stattdessen in.
  4. „Du wirst weniger Fleisch essen.“ Ähnlich wie unsere Großeltern würden wir Fleisch eher als Genussmittel denn als Grundnahrungsmittel betrachten – „der Umwelt und deiner Gesundheit zuliebe.“ 
  5. „Eine Milliarde Menschen werden durch den Klimawandel vertrieben werden. Wir müssen uns mehr anstrengen, Flüchtlinge willkommen zu heißen und sie zu integrieren.“
  6. „Für die Verschmutzung durch Kohlendioxid haben die Verursacher zu zahlen. Es wird ein globaler Preis für Kohlendioxid [in exorbitanter Höhe, Anm. d. Verf.] festgesetzt.“ Erneuerbare Energien seien auf dem Vormarsch, was dazu beitragen würde, Kraftstoffe fossilen Ursprungs Geschichte werden zu lassen.
  7. Reisen, beispielsweise zum Mars, würden in den Bereich des Möglichen rücken.
  8. „Die Werte, auf denen der Westen aufgebaut wurde, werden auf eine harte Belastungsprobe gestellt werden (orig.: tested to the breaking point)“. Es ist eine Zerreißprobe der Werte des Westens. Auf unsere eigene Gefahr hin würden die Kontrollmechanismen, die unsere Demokratien stützen, vergessen werden, schreibt Kenneth Roth, Exekutivdirektor von Human Rights Watch.

Die Menschen scheinen von den Vorstellungen des WEF nicht besonders begeistert zu sein. Unter selbigem Video, was auch auf Youtube zu finden ist, stehen 500 Likes den mehr als 2700 Dislikes gegenüber. Das nimmt nicht wunder, denn wer möchte sich schon gerne enteignen lassen?

Auf den mittlerweile 51 Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums trifft sich das Who is Who all dessen, was in Wirtschaft und Politik weltweit Rang und Namen hat. Deren Vorstellungen sind, man kann es nicht anders sagen, das Ergebnis einer Verschwörung der Mächtigen dieser Welt. Covid-19 beschleunigt das Ganze: „Es ist dringend erforderlich, dass globale Interessengruppen zusammenarbeiten, um gleichzeitig die direkten Folgen der COVID-19-Krise zu bewältigen. Um den Zustand der Welt zu verbessern, startet das Weltwirtschaftsforum The Great Reset“, ist auf der Website des WEF zu lesen.

Wie auch immer. Was von den Prognosen des WEF eintreffen wird oder auch nicht, liegt ganz in Gottes Hand. In Bezug auf Christen, die die Wiederkunft des Herrn erwarten und erstreben, ihr entgegeneilen, ist zumindest der erste Punkt der Prognosen des WEF für 2030 nicht ganz abwegig: „Du wirst nichts besitzen, aber du wirst glücklich sein.“ Vor mehr als 120 Jahren schon schrieb die Verfasserin Ellen G. White in prophetischer Vorausschau folgende Zeilen: „Viele werden um ihres Glaubens willen Haus und Erbe hier verlieren, aber wenn sie ihre Herzen Jesus Christus schenken, die Botschaft seiner Gnade annehmen, sich auf seine Zusagen verlassen und geborgen sind in ihm, können sie trotzdem von Freude erfüllt sein.“ (The Signs Of The Times, 2. Juni 1898) Abgesehen davon ist die große Frage, wie viel von dem Great Reset wirklich umgesetzt werden kann. Noch halten die Engel wacht über das Geschehen auf dieser Erde (Off. 7,1). Gott entgleitet nichts. „Wie das verwickelte räderartige Ineinander von der Hand unter den Flügeln der Cherubim gelenkt wurde, so steht auch das komplizierte Spiel menschlichen Geschehens unter seiner Kontrolle. Inmitten von Kriegen und Empörungen unter den Nationen lenkt dennoch der Herr, der über den Cherubim sitzt, die Ereignisse auf dieser Erde.“ (Ellen G. White, Education S. 178, Erziehung S. 165 (1903)

In der Hand Jesu ist jeder seiner treuen Nachfolger sicher und geborgen!

StpH, 15.09.2021, 10:59


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